Er gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der abstrakten Malerei in Österreich – und doch bleibt sein Werk oft geheimnisvoll, schwer greifbar, zutiefst emotional. Die Ausstellung „Es gibt allerdings Unaussprechliches“, zu sehen vom 4. April bis 2. November 2025 in der Neuen Galerie Graz, widmet sich dem Schaffen des Malers Wolfgang Hollegha, der heuer seinen 95. Geburtstag feiert.
Die groß angelegte Retrospektive zeigt Werke aus über sechs Jahrzehnten – Gemälde, Zeichnungen und Drucke, die den beeindruckenden Weg eines Künstlers nachzeichnen, der konsequent seinen eigenen malerischen Kosmos geschaffen hat. Holleghas abstrakte Farbflächen, rhythmische Kompositionen und intuitive Gesten sind Ausdruck einer tiefen Verbindung von Natur, Empfindung und Form.
Geboren 1929 in Klagenfurt, studierte Hollegha an der Akademie der bildenden Künste in Wien und wurde bald Teil des internationalen Diskurses – insbesondere durch seine Teilnahme an der legendären Ausstellung „New Images of Man“ in New York. Trotz weltweiter Anerkennung blieb er stets der Zurückgezogene, der in seinem steirischen Atelier kompromisslos und fern des Kunstmarktes arbeitete.
Die Ausstellung bringt seine Werke nun in einen musealen Dialog – mit anderen Positionen, mit dem Raum, mit dem Publikum. „Es gibt allerdings Unaussprechliches“ ist ein Zitat aus Ludwig Wittgensteins Tractatus – und ein poetisches Leitmotiv für diese intensive Schau über Farbe, Schweigen und malerisches Denken.
🗓 Ausstellungszeitraum: 4. April bis 2. November 2025
📍 Ort: Neue Galerie Graz, Joanneumsviertel, 8010 Graz
🔗 Mehr Informationen: www.museum-joanneum.at