9. Oktober 2025 – 11. Jänner 2026 | Leopold Museum Wien, Ebenen 0 und -2
Mit der Ausstellung „KOWANZ. ORTNER. SCHLEGEL“ widmet das Leopold Museum Wien drei herausragenden österreichischen Kunst- und Architekturpersönlichkeiten eine beeindruckende Schau, die das visionäre Projekt der MQ Libelle in den Mittelpunkt stellt. Dieses außergewöhnliche Bauwerk, das 2020 nach über zwölf Jahren Planung eröffnet wurde, ist längst zu einem Wahrzeichen des Wiener MuseumsQuartiers geworden – schwebend, lichtdurchflutet und als Symbol für den Dialog zwischen Architektur und Kunst.
Die MQ Libelle – ein schwebendes Gesamtkunstwerk
Die MQ Libelle, 25 Meter über dem Museumsplatz gelegen, eröffnet einen atemberaubenden Blick auf die Wiener Innenstadt und die historischen Prachtbauten der Ringstraße. Entworfen wurde sie von den Architekten Laurids und Manfred Ortner, die bereits für das Leopold Museum, die Kunsthalle Wien und das MUMOK verantwortlich zeichneten.
Ihre Idee: eine über dem Kulturareal schwebende Plattform, die Begegnung, Perspektive und Leichtigkeit vereint. Ergänzt wird dieses architektonische Konzept durch die Lichtkunstwerke von Brigitte Kowanz (1957–2022) und die transparenten Rauminstallationen von Eva Schlegel (*1960). Gemeinsam entstand ein Ort, an dem Architektur und Kunst in einem harmonischen Spannungsfeld verschmelzen.
Architektur trifft Licht und Raum
Die Ausstellung im Leopold Museum zeigt erstmals die großformatigen Kreidezeichnungen von Ortner & Ortner, in denen sie ihre städtebaulichen Visionen der 1970er- und 1980er-Jahre entwickelten. Diese Entwürfe verdeutlichen, wie konsequent die Idee der MQ Libelle aus einem jahrzehntelangen Denken über Stadt, Raum und Bewegung hervorging.
Parallel dazu sind die für die Libelle geschaffenen Arbeiten von Kowanz und Schlegel im Oberen Atrium des Museums zu sehen – darunter Kowanz’ ikonische Lichtkreise und Schlegels Installation „veiled“, die mit Glas, Nebel und Licht eine poetische Durchlässigkeit des Raumes schafft. Beide Werke reflektieren das Wechselspiel von Transparenz, Materialität und Wahrnehmung – zentrale Themen ihrer künstlerischen Praxis.
Ein Dialog der Disziplinen
KOWANZ. ORTNER. SCHLEGEL versteht sich als Hommage an das kreative Zusammenspiel von Kunst und Architektur. Die Ausstellung verdeutlicht, wie die Grenzen zwischen Baukunst und künstlerischer Vision verschwimmen und wie aus Ideen Orte werden, die das Stadtbild nachhaltig prägen.
Mehr Informationen: www.leopoldmuseum.org/de/ausstellungen/149/kowanz-ortner-schlegel














