Rotlicht Festival 2024: Österreichs Kunstszene im Fokus des Analogfotografie-Booms

Rotlicht Festival 2024: Die Renaissance der analogen Fotografie in Wien erleben

Das Rotlicht Festival für Analoge Fotografie, das vom 15. bis 24. November 2024 in Wien stattfindet, lässt die Faszination der analogen Fotografie in einem digitalen Zeitalter wieder lebendig werden. Mit der Hauptausstellung im Atelierhaus der Akademie der bildenden Künste steht das Festival heuer unter dem Titel „Subjektive Realitäten“ und versammelt Fotografinnen, Künstlerinnen und kreative Köpfe aus aller Welt. Die Ausstellung widmet sich den experimentellen und einzigartigen Ausdrucksformen, die nur die analoge Fotografie bietet, und wird ergänzt durch Vorträge, Workshops und Veranstaltungen an verschiedenen Wiener Standorten.

Die analoge Fotografie hat in den letzten Jahren einen beachtlichen Aufschwung erlebt und steht als Gegenentwurf zu den sofortigen, oft perfekten Bildern, die die digitale Ära dominiert haben. Die Organisatorinnen des Rotlicht Festivals greifen dieses Momentum auf und zelebrieren die besondere Ästhetik, Handwerkskunst und Entschleunigung, die das analoge Medium mit sich bringt. Unter dem Leitgedanken „Subjektive Realitäten“ zeigt die Hauptausstellung, wie Fotografie den Blick auf die Welt, persönliche Wahrnehmung und innere Realität reflektieren kann. Künstlerinnen nutzen bewusst die Materialität des Films, dessen Körnung, Farbnuancen und Unvorhersehbarkeit, um ihre Visionen auf einzigartige Weise festzuhalten.

Eine Vielfalt an Techniken und Formaten

Die Werke in der Hauptausstellung zeigen die Vielfalt der analogen Fotografie: Von klassischem Schwarz-Weiß über Polaroids bis hin zu experimentellen Techniken wie Doppelbelichtungen und chemischen Manipulationen – das Festival eröffnet Einblicke in die vielen Facetten des analogen Schaffens. Diese Techniken sind nicht nur ein Blick in die Vergangenheit, sondern dienen als kreative Werkzeuge für Künstler*innen, die abseits der digitalen Perfektion und Standardisierung arbeiten und sich damit einer bewussteren und oft intuitiveren Bildsprache widmen.

Internationale Künstler*innen und Events

Ein Highlight des Festivals ist die internationale Besetzung, die analog arbeitende Künstler*innen aus verschiedenen Ländern zusammenbringt. Die Ausstellung und das Rahmenprogramm bieten Besuchenden die Gelegenheit, von der globalen analogen Kunstszene inspiriert zu werden. Parallel zur Hauptausstellung finden Workshops statt, in denen Interessierte mehr über historische und experimentelle Techniken erfahren und diese unter Anleitung ausprobieren können. Vorträge und Diskussionsrunden behandeln Themen wie das Wiederaufleben der Analogfotografie, den Stellenwert des Handwerks in der Kunst und die gesellschaftliche Bedeutung der analogen Bilderwelten.

Wien als Zentrum der Analogen Renaissance

Das Rotlicht Festival zeigt nicht nur Fotografie, sondern reflektiert auch die Dynamik und Bedeutung von Wien als künstlerische Hauptstadt, in der das analoge Medium neue Impulse erhält. Das Festival wird als Plattform genutzt, um die analoge Fotografie aus den Nischen des Handwerks und der Liebhaberei herauszuholen und sie wieder als ernstzunehmende, tiefgründige Kunstform zu präsentieren. Die besondere Atmosphäre des Atelierhauses der Akademie der bildenden Künste mit seiner historischen Architektur bietet dafür den idealen Rahmen und verstärkt die Verbindung zwischen Tradition und Gegenwart, Handwerk und Experiment.

Ein Rückblick auf die Gegenwart

Das Rotlicht Festival lädt dazu ein, sich auf die Besonderheiten der analogen Fotografie einzulassen und die Schönheit des Unvollkommenen zu entdecken. In einer Zeit, in der alles dokumentiert und sofort verfügbar ist, schafft die analoge Fotografie eine Oase der Langsamkeit und Tiefgründigkeit. Die Ausstellung „Subjektive Realitäten“ wird so zum Statement gegen die Gleichförmigkeit und Schnelllebigkeit der modernen Bilderwelt und bietet eine Plattform, die Analoge Fotografie als bewusstes, fast meditatives Schaffen wertzuschätzen. Die „Subjektiven Realitäten“ der Künstler*innen wirken wie Fenster in alternative Welten – ganz ohne Filter und Perfektion, dafür mit einer Prise Nostalgie und der Einladung, die Welt durch ein anderes, analoges Auge zu betrachten.

Noch mehr Informationen unter www.rotlicht-festival.at

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