Slice of Life: Von Beckmann bis Jungwirth im Museum der Moderne Salzburg

"Slice of Life. Von Beckmann bis Jungwirth" im Museum der Moderne Salzburg

Kunst als Spiegel existenzieller Krisen

Vom 14. März bis 19. Oktober 2025 präsentiert das Museum der Moderne Salzburg die Ausstellung „Slice of Life. Von Beckmann bis Jungwirth“ in der Altstadt (Rupertinum). Die von Barbara Herzog kuratierte Schau widmet sich der Frage, wie Kunstschaffende in Zeiten persönlicher und gesellschaftlicher Umbrüche mit existenziellen Krisen umgehen. Die Werke in der Ausstellung zeigen, wie Künstlerinnen und Künstler innere und äußere Herausforderungen durch ihre Kunst verarbeiten und neue Perspektiven entwickeln.

Die heilende Kraft der Kunst

Ein zentrales Thema der Ausstellung ist die Funktion von Kunst als Zufluchtsort und Mittel zur Bewältigung psychischer Belastungen. So fand der Maler Max Beckmann während des Ersten Weltkriegs im Zeichnen einen Schutz vor Angst und Zerstörung. Nach seiner Entlassung aus dem Militärdienst half ihm seine Kunst, sich in einer veränderten Welt neu zu orientieren. Ähnliche Muster zeigen sich bei zahlreichen weiteren Künstlerinnen und Künstlern, darunter Martha Jungwirth, Oskar Kokoschka und Maria Lassnig, die ihre inneren Konflikte und Erschütterungen in Bildern, Grafiken, Fotografien und Objekten verarbeiteten.

Ein Spiegel der Vergangenheit und Gegenwart

Die präsentierten Werke aus den Sammlungen des Museum der Moderne Salzburg sind nicht nur historische Dokumente, sondern sprechen auch in der heutigen Zeit eine eindringliche Sprache. Angesichts globaler Krisen – von Kriegen über Klimawandel bis hin zu gesellschaftlichen Spannungen – erscheinen die Themen, die die Künstlerinnen und Künstler in ihren Arbeiten behandeln, aktueller denn je. Sie zeigen die Fähigkeit der Kunst, als Ausdrucksmittel für Unsicherheiten und Ängste zu dienen und zugleich Hoffnung und Veränderung zu ermöglichen.

Begleitveranstaltungen zur Ausstellung

Die Ausstellung wird von verschiedenen Veranstaltungen begleitet, die tiefere Einblicke in die gezeigten Werke ermöglichen. Dazu zählt eine Überblicksführung am 19. März 2025 mit dem Titel „Kunst auf allen Ebenen“ sowie ein Ausstellungsgespräch am 3. April 2025 unter dem Thema „HAND.WERK.STADT 2025“, das sich mit der Restaurierung und dem Erhalt der Werke beschäftigt.

Ausstellungsdetails

  • Ort: Altstadt (Rupertinum), Wiener-Philharmoniker-Gasse 9, 5020 Salzburg
  • Dauer: 14. März – 19. Oktober 2025
  • Öffnungszeiten:
    • Montag: geschlossen
    • Dienstag, Mittwoch, Freitag bis Sonntag: 10:00 – 18:00 Uhr
    • Donnerstag: 10:00 – 20:00 Uhr
  • Webseite: www.museumdermoderne.at
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