Das Stift Melk ist ein prächtiges Barockkloster, das hoch über der Donau thront und den Eingang zur Wachau markiert. Seit seiner Gründung im Jahr 1089, als es den Benediktinermönchen übergeben wurde, hat es eine wichtige Rolle als religiöses und kulturelles Zentrum gespielt. Im 18. Jahrhundert erhielt das Stift unter der Leitung von Jakob Prandtauer seine heutige barocke Form und gilt seitdem als eines der bedeutendsten Barockbauwerke Europas.
Besucher, die Stift Melk betreten, werden sofort von der majestätischen Architektur beeindruckt. Der prächtige Riesensaal, die Bibliothek mit ihren über 100.000 Bänden und das faszinierende Marmorsaal sind nur einige der vielen Schätze, die im Inneren des Stifts zu entdecken sind. Besonders die Stiftskirche, mit ihren reich verzierten Fresken und dem atemberaubenden Hochaltar, ist ein wahres Kunstwerk barocker Baukunst.
Die Bibliothek des Stifts ist nicht nur wegen ihrer Größe beeindruckend, sondern auch wegen der vielen historischen Manuskripte, die hier aufbewahrt werden. Viele dieser Schriften stammen aus dem Mittelalter und dokumentieren die bedeutende intellektuelle Tradition, die das Stift über Jahrhunderte hinweg gepflegt hat.
Rund um das Stift erstrecken sich weitläufige Gärten, die zum Verweilen und Spazieren einladen. Besonders im Sommer sind die Gärten mit ihren barocken Pavillons und kunstvollen Blumenarrangements ein Highlight für die Besucher.
Für Kulturinteressierte bietet das Stift zahlreiche Veranstaltungen und Führungen, die tiefere Einblicke in die Geschichte und das spirituelle Leben der Benediktinermönche ermöglichen. Ein absolutes Muss ist auch der Besuch der Stiftsmuseen, die religiöse Kunstschätze und wertvolle Exponate aus der Geschichte des Klosters präsentieren.
Stift Melk ist nicht nur ein Ort der stillen Andacht, sondern auch ein lebendiges Zentrum der Bildung und Kultur. Jährlich zieht das Kloster Tausende von Touristen an, die von seiner Schönheit und Geschichte fasziniert sind. Dank seiner bedeutenden historischen und architektonischen Rolle wurde es 2000 als Teil der Wachau in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen.